Skulpturale Keramik

Bound in Clay

In der Kollektion "Bound in Clay" experimentiere ich mit der Kombination von Keramik und der Optik von Seilen. Dabei entstehen Gefäße, die von scheinbar weichen Schnüren umschlungen sind – doch beim Berühren zeigt sich die Überraschung: Die Seile bestehen ebenfalls aus Ton.

Der Kontrast zwischen der glatten, glänzenden Glasur und der rauen Struktur der „Seile“ macht diese Objekte nicht nur visuell spannend, sondern auch haptisch besonders. Die Seile sind dabei nicht nur Verzierung, sondern übernehmen praktische Funktionen – als Henkel, Deckelgriffe oder formgebende Elemente.

Dieser spielerische Ansatz führt zu Gefäßen, die nicht nur angeschaut, sondern auch erkundet werden wollen. Die Serie entstand aus der Freude am Experimentieren mit Material und Form – und lädt dazu ein, den feinen Unterschied zwischen Schein und Sein selbst zu entdecken.

Lava Diffuser - Dosen

 

Schalen

 

Fächervasen

 

Flügelteller

 

Skulpturale objekte

 

„Nicht mehr ganz hier“

- Eine Skulptur über Müdigkeit

Müdigkeit ist ein allgegenwärtiger Zustand – ein langsames Nachlassen der Kontrolle, ein Hineingleiten in die Erschöpfung. Die Skulptur „Nicht mehr ganz hier“ greift dieses Gefühl auf und zeigt eine fragmentierte Frauenfigur, die scheinbar in den Boden eintaucht. Arme, Beine und der Oberkörper liegen getrennt voneinander
– wie vom Gewicht der Erschöpfung auseinandergezogen.

Die Arbeit entstand während meines Studiums als Gipsabguss eines weiblichen Körpers in Lebensgröße. Inspiriert vom Moment zwischen Wachsein und Schlaf, zwischen Kontrolle und Loslassen, scheint die Figur in der Oberfläche zu verschwinden, als würde sie von der Müdigkeit aufgesogen.

Durch die Platzierung auf dem Boden verstärkt sich der Eindruck des Absinkens
– eine körperlich greifbare Metapher für den Übergang in den Schlaf, den Verlust der Energie oder das Gefühl, der eigenen Erschöpfung nachzugeben.